Scheckübergabe an das PKC

Zur Halbzeit des Kunstworkshops übergab Timo Scheer, Regionaldirektor der Kreissparkasse Ludwigsburg (KSK), einen Scheck von der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der KSK in Höhe von 11.500 € an die Geschäftsleitung des Pädagogisch-Kulturellen Centrums Ehemalige Synagoge Freudental (PKC). Mit dieser großzügigen Förderung wird das PKC-Leuchtturmprojekt des Jahres 2023 unterstützt, welches an „300 Jahre jüdisches Leben und seine Spuren in Freudental“ erinnert.

Foto: Daniel Seybold, Bönnigheim

Die elf teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler erforschen in dem fünftägigen Workshop Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde in Freudental, aber eben auch die tragischen Brüche und Leerstellen insbesondere der Nazi-Zeit. Mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Resonanzen (Malerei, Raumklang, Improvisation, hebräischen Buchstaben, chassidischen Geschichten, Fotografie, Hör- und Erlebnisstationen) öffnen sie die ehemalige Synagoge einmal ganz anders für das Publikum.

Hier folgen einige Bilder aus der kreativen Schaffensphase. Wer das PKC bereits kennt, wird es zur Vernissage am Sonntag, den 24. September 2023 von 10 – 15 Uhr ganz neu sehen und wahrnehmen können.

Ein Ergebnis aus dem Hebräisch-Workshop mit Tobias Christ war ein übergroßes Schriftband.
Der erste Buchstabe, ein Schin (rechts oben), hat nicht zufällig den Zahlenwert 300.
Ruben Franz erforscht die tiefere Bedeutung der Zahlenwerte hebräischer Buchstaben
und stellt über die Zahlen Zusammenhänge zwischen Worten her.
Anna Völlinger bei den Vorarbeiten für ein riesiges Schin.
Ihre Papierkunst soll verdeutlichen, dass noch etwas Fassbares von der jüdischen Geschichte „in der Luft schwebt“.
In unserem Seminarraum entsteht eine Performance von Cora Fiedler und Svea Menne. Die Fragmente thematisieren
Fremdsein und gleichzeitige Suche nach Verbindung, damit sollen auch Passanten (w/m/d) eingeladen werden.
Silke Seybold erstellt Fotokunst mit alternativen Belichtungsmöglichkeiten und sehr lichtempfindlicher Chemie.
Hiermit setzt sie denjenigen, die nicht mehr auf dem jüdischen Friedhof begraben werden konnten, ein Denkmal.
Lukas Schäfer erforscht intensiv das dramatische Geschehen in der ehemaligen Synagoge
und entwickelt mit seinen Soundinstallationen den „Klang der Erinnerung“.