Schulpartnerschaft mit der Oscar-Walcker-Schule Ludwigsburg feierlich besiegelt

Am Sonntag, den 17. September 2023 haben wir den Kooperationsvertrag mit unserer neunten (!) Partnerschule unterzeichnet, der Oscar-Walcker-Schule in Ludwigsburg, die als berufliche Schule unter der Trägerschaft des Landkreises steht. Der Vorsitzende unseres Vereins Albrecht Dautel begrüßte die zum Tag der offenen Tür gekommenen Festgäste und insbesondere die als Vertretung des Landrats angereiste Finanzdezernentin Bettina Beck.

Schulleiterin Sabine Haveneth

Schulleiterin Sabine Haveneth stellte die Oscar-Walcker-Schule vor und berichtete von den bisherigen gemeinsamen Projekten; dazu gehören z.B. ein Instagram-Account für den jungen Adolf Herrmann, der 1923 in Freudental geboren und 1942 in Auschwitz ermordet wurde oder ein Theaterprojekt für die VABO-Klasse, bei der es am Beispiel von Adolf Herrmann um Flucht und Vertreibung ging. (VABO bedeutet „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“ und in solchen Gruppen sind viele junge Migranten mit muslimischer Religion.) Für ihre Schule und die zahlreich gekommenen Kolleginnen und Kollegen stellte sie klar, dass dies der Beginn einer langen und fruchtbaren Partnerschaft sein soll.

Dabei liegt der Fokus auf der „Bildung gegen Antisemitismus“ und dazu gehört ja zuerst einmal, das Judentum wirklich gut zu kennen – hier kann ein Besuch im PKC helfen, meinte Michael Volz, Leiter für Pädagogik & Kultur. Alle, die hierher kommen, gehen etwas schlauer und hoffentlich bereichert weg, um als Multiplikatoren eventuelle falsche oder diffamierende Aussagen über das Judentum entlarven zu können.

Anschließend wurde der Kooperationsvertrag feierlich unterzeichnet, musikalisch fein umrahmt von Mikka Haag am Flügel, bevor der Festgesellschaft auf besondere Weise das am Vortag begonnene jüdische Jahr 5784 nahegebracht wurde, auf dass auch die Anwesenden schlauer gehen konnten als sie gekommen waren. Dafür wurden in großen Schwüngen 5784 Tischtennisbälle in die Synagoge geworfen, mit denen das Publikum dann noch eine ganze Weile weiterspielte. Sogar das gemeinsame Einsammeln der großen Menge machte noch Spaß und die Zahl saß…

5784 Bälle fielen in die Synagoge…
…und wurden weitergeworfen, sodass die Mitspielenden sich das frisch begonnene jüdische Jahr 5784 gut merken konnten.