Der letzte Schammes – Theaterspaziergang

Ein Schamasch ist die „Dienerkerze“ an der Chanukkia, dem achtarmigen Chanukka-Leuchter. Im Jiddischen sagt man dazu „Schammes“, ebenso wie zum Synagogendiener. Mehr als 25 Jahre lang versah Sigmund Lasar das Amt in Freudental. Der Leiter für Pädagogik & Kultur Michael Volz übernimmt diese Rolle zu dem von Ihnen gewünschten Termin.

Alles in diesem Theaterspaziergang bezieht sich auf einen einzigen Tag in Sigmund Lasars Leben, nämlich Montag, den 16. April 1934. Der Schammes ist 57 Jahre alt und berichtet anlässlich eines Zeitungsartikels aus dem ISRAELITISCHEN WOCHENBLATT von der besonderen Ehrung, die ihm anlässlich seines 25. Dienstjubiläums widerfahren ist.

Sie begleiten das Original und Faktotum durch den Ort und hören interessante Hintergrundgeschichten über jüdische und nichtjüdische Nachbarn sowie die beginnende Ausgrenzung in der Nazizeit. Der Schammes sucht sich in jeder Szene eine Person als Gegenüber, als Gesprächspartner (w/m/d) aus und gibt ihr deshalb einen besonderen Gegenstand in die Hand – keine Sorge, die Texte dazu entstehen dann wie von selbst.

Zum Schluss besucht die Gruppe die Gräber von Sigmund Lasars Eltern auf dem jüdischen Friedhof.