Seminarkurs Genisa zu Besuch in Hohenems
Eine Gruppe von Schülern (w/m/d) unserer zukünftigen Partnerschule, der Max-Eyth-Schule in Stuttgart, hatte zum zweiten Mal Gelegenheit, von der großen Fachkompetenz und Expertise von Frau Dr. Felicitas Heimann-Jelinek zu profitieren. Der Seminarkurs Genisa besuchte am 7. und 8. Februar 2023 das Jüdische Museum Hohenems in Vorarlberg.
Frau Heimann ist nach einer langjährigen Tätigkeit als Kuratorin im jüdischen Museum in Wien seit 2011 als selbständige Kuratorin tätig und gibt auch Workshops für andere Kuratoren (w/m/d) von europäischen Jüdischen Museen. Wir wurden ins jüdische Museum nach Hohenems eingeladen, wo ihre aktuelle Ausstellung „Ausgestopfte Juden?“ der Frage nachgeht, inwieweit Stereotypen und oberflächliche Zuweisungen Objekte in jüdischen Museen so in Szene setzen, dass sie der Vielfalt und Diversität der jüdischen Kultur in Europa nicht gerecht werden können.
Die Schüler (w/m/d) des aktuellen Seminarkurses, die sich mit ihrem Lehrer Constantin Weyrich Gedanken machen über die Neugestaltung unserer Genisa-Ausstellung auf der Frauenempore der ehemaligen Synagoge, wollen die Erkenntnisse, die sie durch Frau Dr. Heimann-Jelinek und Herrn Loewy, Leiter des jüdischen Museums Hohenems, gewinnen konnten, in ihre eigenen Gestaltungsideen für Freudental einfließen lassen. Um diesen Prozess zu fördern, nahm sich Frau Dr. Heimann einen ganzen Tag Zeit und hörte sich die Präsentationen der Gruppe an. Nachgestellte Diskussionen und Fragen zu den einzelnen Ideen waren durch die Expertise Frau Dr. Heimanns horizonterweiternd und gewinnbringend.
Abgerundet wurden diese neu gewonnenen Erkenntnisse durch eine Führung von Herrn Loewy durch die Dauerausstellung und eine Führung von Frau Dr. Heimann durch die Sonderausstellung „Ausgestopfte Juden?“. Wir danken Frau Dr. Heimann, Herrn Loewy und dem gesamten Team des jüdischen Museums in Hohenems sehr für den herzlichen Empfang und die informativen Tage in Hohenems!
Dieser Text von Anne Gsell, Schulleiterin der Max-Eyth-Schule Stuttgart, befindet sich auch auf der Schulhomepage der MES.