Zweites Kompaktseminar der PH Ludwigsburg

Anfang März 2024 findet bereits das zweite Kompaktseminar der Fachschaft Geschichte aus der PH Ludwigsburg im PKC statt. Hierbei lernen die Studierenden einerseits die ehemalige Synagogeund den jüdischen Friedhof in Freudental sowie den Synagogenplatz in Ludwigsburg als außerschulische Lernorte kennen, andererseits helfen sie mit dabei, dass die Wikipedia-Einträge über das jüdische Leben im Landkreis Ludwigsburg erweitert bzw. überhaupt erst erstellt werden.

Für eine kurze Zeit sind hier an dieser Stelle die Publikationen des PKC online zugänglich, um der Wikipedia-Community die Unterstützung und Mitarbeit unseres lang vorbereiteten Projekts aus weiterer Entfernung zu erleichtern. Bitte nutzen Sie dieses Angebot nur für die Arbeit an den Wikipedia-Einträgen und kaufen Sie ansonsten gern unsere Publikationen in der Geschäftsstelle bzw. über das Bestellformular. Dort können Sie sich zentrale Passagen der Publikationen von Rudolf Guckelsberger vorlesen lassen.

Dr. Joachim Hahn: Die Freudentaler Rabbiner und Dr. Gudrun Emberger: Joseph Süß Oppenheimer, Freudental 2016. (Freudentaler Blätter 1 + 2, Neuauflage, ISBN: 978-3-9809962-9-7, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental)

Das Buch Freudentaler Blätter 3 von Theobald Nebel ist bereits vergriffen; für die pdf-Datei erfragen wir zurzeit die Rechte.

Steffen Pross: Freudental ’38 – Eine Ermittlung. Freudental 2009. (Freudentaler Blätter 4, ISBN: 978-3-9809962-3-5, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Der Autor zeichnet den Terror gegen die in Freudental lebenden Juden (w/m/d) sowie die Schändung der Synagoge nach.

Paul Sauer: Wilhelmine von Grävenitz, die schwäbische Pompadour, Freudental 2009. (Freudentaler Blätter 5, ISBN: 978-3-9809962-4-2, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Paul Sauer hat dieses Buch geschrieben, um ein möglichst ungetrübtes Lebensbild dieser ungewöhnlichen Frau zu entwerfen.

Steffen Pross: Freudentaler Adressbuch 1935, Band I – Später erhielt ich noch zwei Karten aus Theresienstadt. Freudental 2011. (Freudentaler Blätter 6, ISBN 978-3-9809962-5-9, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Steffen Pross stellt die Geschichten von drei Freudentaler Familien aus der Strombergstraße vor.

Steffen Pross: Freudentaler Adressbuch 1935, Band II – Eines Tages ist die Frau Stein plötzlich nicht mehr dagewesen, Freudental 2013. (Freudentaler Blätter 7, ISBN 978-3-9809962-6-6, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Den Lesern (w/m/d) beider Bände von Steffen Pross eröffnet sich am Beispiel eines schwäbischen Dorfes die Gesamtgeschichte des Holocaust und seiner Vorstufen. Die hier verfügbaren Dateien entsprechen den Kapiteln des Buches.

Albrecht Sellner: Fred Uhlman: Lebenswerk, Freudental 2013. (Freudentaler Blätter 8, ISBN 978-3-9809962-7-3, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental). Der Autor würdigt mit seinem in dieser Publikation abgedruckten Vortrag Fred Uhlman als Juristen, Maler, Autor und Künstler.

Steffen Pross: Adolf. Bruchstücke einer deutschen Jugend, Freudental 2015. (Freudentaler Blätter 9, ISBN: 978-3-9809962-8-0, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Adolf Herrmann ist erst zehn Jahre alt, als die NSDAP 1933 an die Macht kommt. Steffen Pross berichtet anschaulich von der Leidens- und Fluchtgeschichte des jungen Juden in dem schwäbischen Dorf. Eine große Rolle spielt darin der jüdische Lehrer Simon Meisner, der Adolf bei seiner Ausreise nach Belgien im Jahr 1939 und später während seines Aufenthalts in verschiedenen französischen Lagern immer wieder unterstützt.

Steffen Pross & Toby Sonneman: Der Letzte Sommer – The Last Summer, Freudental 2018. (Freudentaler Blätter 10, ISBN: 978-3-9818559-0-6, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Wenige Monate vor der Reichskristallnacht gelingt es dem Mannheimer Fotolaboranten Eric Sonneman (früher Erich Sonnemann), einem Neffen von Moritz Herrmann aus Freudental, Personen, Individuen und Stimmungen einzufangen, die uns berühren. Solche „neuen“ Bilder von Juden und „normalem“ jüdischen Leben in Freudental können Verbindungen schaffen und zeigen, dass die anderen als Mit-Menschen in die Gesellschaft damals hineingehört haben und heute hineingehören. Der Text ist in deutscher und englischer Sprache verfasst.

Für das Einstellen des Buchs über die Freudentaler Genisa (Freudentaler Blätter 11) erfragen wir zurzeit die Erlaubnis.

Nathanja Hüttenmeister: 1000 Jahre Begräbniskultur und der jüdische Friedhof in Freudental, Freudental 2022. (Freudentaler Blätter 12, ISBN 978-3-9818559-2-0, Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental) Zusammenfassung eines zweiteiligen Vortrags aus dem Herbst 2021.

Der Freudentaler Friedhof wurde 2007 geschändet – die Täter wurden nie gefasst. Hier finden Sie den Artikel „Inszenierter Antisemitismus: Eine Politik der Zeichen. Zur Verwüstung des jüdischen Friedhofs von Freudental am 1. Oktober 2007“ von Steffen Pross:

Von Dr. Joachim Hahn gibt es folgenden Text über „Die beiden jüdischen Friedhöfe in Freudental„. Der erste Friedhof, der in Richtung Bietigheim gelegen war, wurde 1811 auf königlichen Befehl zerstört, um eine Fasanerie zu bauen: