1700 Jahre Jüdisches Leben in 1700 Minuten

Schulprojekt mit der Robert-Franck-Schule (RFS) in Ludwigsburg

Am Donnerstag, den 21. Oktober 2021 haben sich alle Schülerinnen und Schüler der RFS mit dem Thema „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ beschäftigt, sodass an diesem Tag insgesamt sogar mehr als 1700 Unterrichtsminuten darauf verwendet wurden.

1700 YEARS OF JEWISH LIFE IN 1700 MINUTES: On one day in October 2021, all students of the Robert-Franck-Schule dealt with the topic “1700 Years of Jewish Life in Germany”, so that on that day a total of more than 1700 minutes of lessons were spent on it. The PKC was involved in this project, as the class 11/4 prepared the commemoration to remember the desecration of the Freudental Synagogue on 10th November 1938. We are glad that the students are dealing with the history of the site in this intensive way!

Schulleiter Wolfgang Ulshöfer begrüßte zum einleitenden Festakt zwei 11. Klassen, die Abteilungspräsidentin Schule und Bildung am Regierungspräsidium Stuttgart, Frau Claudia Rugart, den Landrat Dietmar Allgaier sowie die Geschäftsleitung des PKC, Isolde Kufner und Michael Volz. Die jungen Erwachsenen haben im Anschluss mit Wolfgang Kubica, dem Regisseur des Films „Jung und jüdisch“ eine interessante Zoom-Diskussion über das Leben junger Jüdinnen und Juden in der heutigen Gesellschaft geführt. Die Aula war mit informativen Schüler-Plakaten zu ausgewählten Daten und Aspekten jüdischen Lebens in Deutschland ausgestaltet, z.B. über „Emanzipation und Akkulturation der Juden im 19. Jahrhundert“, über „Berlin als Magnet für junge Israelis“ oder über den neuen württembergischen Polizeirabbiner Schneur Trebnik.

Die Robert-Franck-Schule gestaltet bereits seit über 25 Jahren eine lebendige Partnerschaft mit der israelischen Anne-Frank-Highschool im Kibbutz Sasa im Oberen Galiläa. Auch deswegen war es der Schulleitung ein Anliegen, das Thema des jüdischen Lebens in Deutschland aufzugreifen. In ihren Reden betonten Frau Rugart und Herr Allgaier, wie wichtig Jüdinnen und Juden für das heutige Deutschland sind und dass wir über das „wir“ in unserer Sprache und in unseren Formulierungen nachzudenken haben – denn wir sollten eine inklusive Gesellschaft sein und die „Anderen“ oder „Andersartigen“ nicht ausgrenzen.

Das PKC ist in dieses Projekt miteingebunden, denn eine weitere 11. Klasse hat die Gedenkstunde am 10. November 2021 um 14.30 Uhr vorbereitet, um der Schändung der Freudentaler Synagoge vor 83 Jahren zu gedenken. Wir freuen uns, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf diese intensive Weise mit der Geschichte vor Ort auseinandersetzen!