FLAMMENZEICHEN AN DER WAND
Jüdische Motive im Spiegel von Literatur, Bildender Kunst und Musik
Professor Dr. Karl-Josef Kuschel, Pianistin Babette Dorn und Bildhauer Rudolf Kurz gestalten gemeinsam diesen Abend im Zeichen der Erinnerung, denn am 9. und 10. November 1938 wurden im Deutschen Reich mehr als 1400 Synagoge verbrannt. Die Freudentaler Synagoge wurde wegen der baulichen Enge „nur“ zerstört und geschändet; die Wände des Bethauses blieben jedoch stehen.
Den Vortrag hält der Tübinger Religionswissenschaftler Karl-Josef Kuschel, gezeigt werden Bilder der „Feuertür“ an der Stadtkirche Langenburg, mit welcher der Künstler Rudolf Kurz das biblische Motiv des brennenden Dornbuschs aufgreift. Hier ist die Gottespräsenz im Feuer erfahrbar, welches gleichzeitig Distanz fordere und Nähe erlaube. Gleichzeitig erinnert die züngelnde Flammenschrift aber auch an das Menetekel, welches erst der Jude Daniel dem babylonischen Herrscher Belsazar entschlüsselt.
Babette Dorn begleitet Kuschels Vortrag kongenial und virtuos am Klavier mit ausgewählten Werken jüdischer Komponistinnen und Komponisten.
Der Eintritt kostet 25 Euro, bitte melden Sie sich an unter:
https://forms.office.com/e/R5xABSKKct